Unser Forschungsschwerpunkt
Das Gros der internationalen wissenschaftsgeschichtlichen Forschung konzentriert sich auf das 19., 20. und frühe 21. Jahrhundert. Demgegenüber setzt das Zentrum für Wissenschaftsgeschichte der Universität Graz einen Schwerpunkt in der Erforschung der frühneuzeitlichen Wissenschaftsgeschichte, die eine ‚Atomisierung‘ der Frühen Neuzeit überwindet und von longue-durée-Prozessen zwischen Renaissance und Aufklärung (1500–1800) ausgeht. Dementsprechend gilt die Aufmerksamkeit der Erforschung der Geschichte des wissenschaftlichen Wissens von der Antike bis in die Neuzeit hinein. Dabei geht es um die Analyse und Herausarbeitung von Kontinuitäten und Differenzen von Wissensbeständen im jeweils betrachteten historisch-sozialen Kontext. Aus methodologischer Sicht orientiert sich die Forschung am Konzept der Historischen Epistemologie, die von Formen Sozialer Epistemologie zu unterscheiden ist. Im Mittelpunkt der Historischen Epistemologie, wie sie hier verstanden wird, steht das Konzept der Epistemischen Situation, mit dem versucht wird, die Rekonstruktion wissenschaftlicher Wissensansprüche zu modellieren.
Wir werfen einen Blick zurück:
Ihre Ansprechpartnerin
Alexandra Wagner
Sekretariat und Bibliothek+43 316 380 - 2651
Mozartgasse 14/II, A-8010 Graz
Dienstag bis Donnerstag von 8:30-12:00 Uhr
und nach Vereinbarung